PRESSEMITTEILUNGENVerändertes Verhalten im Umgang mit Lebensmitteln
Berlin, 29. April 2021: Die Pandemie ist für uns alle in vielerlei Hinsicht eine besonders kräftezehrende Situation. Im Kampf gegen Food Waste bringt sie aber auch eine große Chance mit sich. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) findet mehr als die Hälfte der Lebensmittelverschwendung in Deutschland zuhause statt. Gerade weil wir während des Lockdowns mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, verändert sich unsere Beziehung zu Lebensmitteln und gibt ihnen einen neuen Stellenwert. Dass unter anderem die Nachfragen an Kochbüchern gestiegen ist, spiegelt zum Beispiel das intensivere Auseinandersetzen mit Lebensmitteln beim tagtäglichen Kochen wider. Eine wichtige Grundlage dafür, auch in Zukunft weniger genießbare Lebensmittel achtlos in die Tonne zu werfen.
Too Good To Go, Europas führende App zur Lebensmittelrettung, weist jetzt tatsächlich ein hohes Bewusstsein in Sachen Lebensmittelverschwendung bei den Deutschen nach. In einer repräsentativen Studie*, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut YouGov, wurde der Umgang mit Lebensmitteln in der Coronakrise untersucht. Das Ergebnis: Seit Beginn der Pandemie haben insgesamt 51 Prozent der Befragten ihr Verhalten im Umgang mit Lebensmitteln geändert – das gibt Grund zur Hoffnung, dass wir unserem Essen auch in Zukunft mehr Wertschätzung entgegenbringen.
Bessere Planung: Mehr vom Einkauf haben
Fehlende oder schlechte Planung sind Hauptgründe für Lebensmittelverschwendung zuhause. Schon eine grobe Planung des anstehenden Supermarkt-Besuchs sorgt nicht nur für einen stressfreien Einkauf und schont das Portemonnaie – sondern auch dafür, dass weniger Lebensmittel weggeschmissen werden. Seit Beginn der Coronakrise versuchen immer mehr Menschen, Food Waste zu vermeiden. 15 Prozent der Befragten gaben an, sich bereits im Vorfeld Gedanken über die Mahlzeiten der jeweiligen Woche zu machen. 18 Prozent bemühen sich darum, ihre Einkäufe beispielsweise mit Hilfe von Listen zu strukturieren.
Auf dem Too Good To Go-Blog finden sich weitere nützliche Tipps für die optimale Planung zur Minimierung von Food Waste. Kleine aber sehr wirkungsvolle Angewohnheiten können dabei bereits helfen: Regelmäßig den Inhalt von Vorrats- und Kühlschrank checken, die Wochenpläne der Haushaltsmitglieder im Blick behalten und in die eigene Planung integrieren aber auch schlicht darauf achten, Einkaufsfallen wie Sonderangeboten im Supermarkt aus dem Weg zu gehen.
Richtiges Lagern: Haltbarkeit verlängern
Neben einer vorausschauenden Planung ist auch die richtige Aufbewahrung für die Lebensdauer von Lebensmitteln wichtig. Die Studie zeigt, dass sich 12 Prozent der Befragten seit Beginn der Coronakrise mehr Gedanken um die richtige Lagerung ihrer Einkäufe machen, damit diese so lange wie möglich frisch bleiben.
Neben der Rettung unverkaufter Lebensmittel über die Too Good To Go-App versorgt das Social Impact Business seine Community auch zu diesem Thema über den offiziellen Blog, aber auch auf Instagram und Facebook, regelmäßig mit wertvollen Tipps und Tricks. Aus Tomaten tritt zum Beispiel weniger Feuchtigkeit aus, wenn man sie mit der Narbe oder dem Stiel nach unten lagert, Karotten hingegen bleiben bei einer Aufbewahrung im Wasserbad deutlich länger frisch als im Gemüsefach. Statt Bananen in die Obstschale zu legen, sorgt die hängende Lagerung und das Umwickeln des Strunks mit einer Folie für eine längere Haltbarkeit. Angeschnittene Avocados halten sich wiederum mit einer halben Zwiebel in der Frischhaltedose noch deutlich länger als bei einer losen Lagerung im Kühlschrank.
Verwerten: Den eigenen Sinnen vertrauen
Das rechtzeitige Verwerten von Lebensmitteln spielt bei der Vermeidung von Food Waste ebenso eine wichtige Rolle. Oft wird das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) missverstanden und Produkte entsorgt, sobald sie das aufgedruckte Datum erreicht haben. Nach Überschreiten des MHDs ist ein Lebensmittel aber nicht automatisch unverzehrbar. Richtig gelagert hält sich laut einer Übersicht der Tafel Deutschland zum Beispiel Frischmilch noch zwei weitere Tage, Wurst bis zu einer Woche und Butter sogar bis zu drei Wochen. Seit der Coronakrise versuchen immerhin 17 Prozent der Befragten die Lebensmittel schon vor Ablauf des MHDs aufzubrauchen, 12 Prozent auch noch danach.
Über die Bedeutung des MHDs und den Unterschied zum Verbrauchsdatum klärt Too Good To Go im Rahmen der „Oft länger gut“- Kampagne auf. Das Verbrauchsdatum ist unbedingt einzuhalten, da es einen Gesundheitsindikator darstellt. Beim MHD hingegen handelt es sich lediglich um ein Qualitätsmerkmal. „Oft länger gut” ist eine Aufklärungskampagne in Zusammenarbeit mit Händler*innen und ausgewählten Produzent*innen, wie zum Beispiel Danone, Bürger, Lidl oder Rossmann. Das "Oft länger gut"-Hinweis wird in der Nähe des MHDs direkt auf die Produkte aufgedruckt, um dessen Bedeutung für alle zuhause verständlich zu machen. Dieses Etikett soll dazu anregen – durch Schauen, Riechen und Probieren – zuerst einen Test durchzuführen, bevor ein Lebensmittel entsorgt wird. Denn so lange kein Schimmel zu erkennen ist, das Produkt nicht unangenehm riecht, säuerlich schmeckt oder auf der Zunge prickelt, kann es in der Regel ohne Bedenken verzehrt werden. Mit dem Hinweis möchte das junge Unternehmen deutschlandweit einen weiteren Beitrag zur Reduzierung von Food Waste in den eigenen vier Wänden leisten.
Die Mission von Too Good To Go
Too Good To Go träumt von einer Welt ohne Food Waste und setzt sich dafür ein, dass jedes produzierte Lebensmittel konsumiert wird. Auch das Thema Wertschätzung spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Dank des steigenden Bewusstseins der Deutschen für die Lebensmittelverschwendung in der aktuellen Situation kommt das junge Unternehmen seinem Ziel und damit der Einsparung wichtiger Ressourcen einen großen Schritt näher. Über die gleichnamige App konnten allein in Deutschland schon 7 Millionen Mahlzeiten gerettet und somit 17.500 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Zum Vergleich: Die gleiche Menge an Treibhausgasemissionen wird ausgestoßen, wenn mehr als 3.445 Flugzeuge einmal die Welt umrunden.
*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.075 Personen zwischen dem 18.11.2020 und 20.11.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Alle Ergebnisse der Studie können Ihnen gern auf Anfrage an toogoodtogo@haebmau.de zur Verfügung gestellt werden.Blogeintrag teilen
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