Steigende Lebensmittelpreise: Mit diesem Wissen über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) lässt sich Food Waste vermeiden und gleichzeitig Geld sparenSteigende Lebensmittelpreise: Mit diesem Wissen über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) lässt sich Food Waste vermeiden und gleichzeitig Geld sparen
Berlin, 23. Juni 2022
Inflation, Lieferengpässe, Ukraine-Krieg – die Ursachen für gestiegene Lebensmittelpreise sind vielfältig. Kaum jemand kommt an dem Thema vorbei und spätestens an der Supermarktkasse bekommen wir es schmerzlich zu spüren. Zeit, den eigenen Umgang mit Lebensmitteln und dem Mindesthaltbarkeitsdatum genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn mit dem richtigen Wissen lässt sich nicht nur Food Waste vermeiden, sondern gleichzeitig Geld sparen.
Kostenfalle: Mindesthaltbarkeitsdatum
Weltweit wird ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen, mehr als die Hälfte davon in den eigenen vier Wänden. Kaum zu glauben aber im Schnitt sind das jährlich rund 75 kg Lebensmittel pro Kopf(1). Ganz schön viel Geld, wenn man sich überlegt, dass es sich hierbei um fast zwei volle Einkaufswagen handelt und wir derzeit mit einem überdurchschnittlichen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln konfrontiert sind – denn laut des Statistischen Bundesamts sind diese im Mai 2022 für die privaten Haushalte um 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen (2). Ein Grund mehr, sich potenzielle Einsparungsmöglichkeiten genauer anzuschauen. Rund 10 Prozent der 88 Mio. Tonnen Lebensmittel, die in der EU pro Jahr verschwendet werden, sind laut der Europäischen Kommission auf ein weit verbreitetes Missverständnis rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zurückzuführen (3). Denn das MHD bedeutet nicht, dass ein Lebensmittel ab dem aufgedruckten Datum automatisch schlecht ist. Vielmehr gibt es einen zeitlichen Rahmen vor, in dem sich Qualitätsmerkmale wie Geschmack, Farbe und Konsistenz nicht verändern (4).
"Oft länger gut“ als man denkt
Mit der „Oft länger gut“-Kampagne klärt Too Good To Go – Europas führende App für Lebensmittelrettung – über die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums auf. Das gleichnamige Label wird in der Nähe des MHDs auf die Produkte gedruckt und ermutigt durch Schauen, Riechen und Probieren, Lebensmittel vor der Entsorgung auf ihre Genießbarkeit zu prüfen.
Too Good To Go arbeitet hierfür mittlerweile mit über 100 Partner*innen aus Herstellung und Handel zusammen, mehr als 500 Produkte finden sich bereits in den Regalen. Neben bekannten Marken wie Alnatura, Cremissimo und dmBio sind nun auch Ehrmann, Landliebe und Philadelphia Teil der Initiative. Dass die „Oft länger gut“-Kampagne bereits Erfolge erzielt, beweist eine repräsentative Studie (5) des dänischen Marktforschungsinstituts Epinion Aarhus: 3 von 4 Befragte, die das Label kennen, inspiriert es zum Einsatz der eigenen Sinne. Rund 62 Prozent der Befragten werden dadurch angeregt, mehr über Lebensmittelverschwendung nachzudenken.
Lebensdauer verlängern: Tipps und Tricks
Obwohl ein Großteil der Lebensmittel „Oft länger gut“ ist, kann man auch selbst dazu beitragen, dass sowohl weniger Essen als auch Geld verschwendet wird. Wir haben die besten Tipps und Tricks hier zusammengefasst:
- Lagern: Um Lebensmitteln über ihr MHD hinaus eine möglichst lange Lebensdauer zu ermöglichen und gleichzeitig Geld zu sparen, ist Organisationstalent gefragt. Denn die richtige Lagerung beeinflusst entscheidend die Haltbarkeit. So bewährt sich z.B. die Einräumung des Kühlschranks nach Temperaturzonen und die Entnahme nach der „First In First Out“-Methode.
Einfrieren: Durch portionsweises Einfrieren können mehr Lebensmittel als man denkt haltbar gemacht und Food Waste vermieden werden. So ist zum Beispiel Hart- und Schnittkäse eingefroren bis zu 8 Monaten haltbar und eignet sich anschließend besonders gut zum Kochen und Überbacken. Auch die Haltbarkeit von gegarten Kartoffeln, Pilzen und Kräutern kann mit dem richtigen Wissen ohne Probleme im Gefrierfach verlängert werden.
Verarbeiten: Muss doch mal etwas dringend aufgebraucht werden findet man z.B. im E-Book REMIX leckere Rezepte. Denn das kostenlose Kochbuch zeigt, dass Reste und damit verbundenes Geld nicht einfach im Abfall landen müssen. Hierzu liefert es vielfältige saisonale Inspiration zur Verwendung von übriggebliebenem Essen.
Weitere spannende Tipps zur Aufbewahrung oder Verwertung von Lebensmitteln liefern der Too Good To Go-Blog.
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