10 Millionen Mahlzeiten vor der Tonne gerettet10 Millionen Mahlzeiten vor der Tonne gerettet
Zürich, 18. Februar 2019
Letzte Woche hat das Start-up Too Good To Go europaweit den Meilenstein von 10 Millionen geretteten Mahlzeiten erreicht. Auch die Schweiz ist auf einem guten Weg: über 150.000 Mahlzeiten wurden vor der Tonne bewahrt. CEO Mette Lykke plant im 2019 in vier neue Märkte zu expandieren. Das Start-up hat dafür zusätzliche Investitionen von 6 Millionen Euro erhalten und die gesamten Investitionen somit auf ein Total von 16 Millionen Euro erhöht um ihre Mission, Lebensmittelverschwendung global zu beseitigen, zu beschleunigen.
Aus Too Good To Go ist eine Bewegung geworden, die schnell viele Anhänger gefunden hat. Über die kostenlose App können gastronomische Betriebe ihr überproduziertes Essen zu einem vergünstigten Preis anbieten und die User der App können Mahlzeiten retten, die sonst hätten entsorgt werden müssen. Seit der Markteinführung im 2016 zählt die App in neun europäischen Ländern 7,5 Millionen Nutzer und arbeitet mit über 15.000 gastronomischen Betrieben zusammen, darunter Carrefour, Globus, Coop, Manor, Valora, Starbucks und dean&david. Letzte Woche erreichte Too Good To Go den Meilenstein von 10 Millionen Mahlzeiten. Das entspricht 10.000 Tonnen Essen beziehungsweise ca. 20.000 Tonnen CO2, die dadurch eingespart wurden.
Mette Lykke, CEO von Too Good To Go:
«Too Good To Go bietet die einzigartige Gelegenheit, ein sehr ernstes Umweltproblem mit einem intelligenten Geschäftsmodell zu lösen. In der gesamten Wertschöpfungskette und über die Grenzen hinweg ist das Thema Lebensmittelverschwendung komplex und schwer zu lösen. Durch die Vermittlung von überschüssigen Lebensmitteln stellen wir sicher, dass mehr Lebensmittel verzehrt werden, wodurch Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen zu Gewinnern werden.»
«Es ist gängige Praxis für Lebensmittelunternehmen, einwandfreie Lebensmittel wegzuwerfen. Wir geben ihnen die Flexibilität, alles, was noch gut zu essen ist, anzubieten und über die App zu einem reduzierten Preis an die Verbraucher zu verkaufen. Es ist ein Gewinn für die Betriebe, weil sie Abfall reduzieren, Kunden gewinnen und Einnahmen steigern, ein Gewinn für Verbraucher, die gutes Essen zu einem reduzierten Preis erhalten, und natürlich ein Gewinn für die Umwelt, was unsere Hauptmotivation ist.»
Grosse Erfolge auch in der Schweiz
Nicht nur international kommt die App gut an. Auch in der Schweiz stösst das Konzept auf grosses Interesse. So beteiligen sich bereits Grossunternehmen wie die Migros, Manor, Alnatura, das Tibits oder Globus. Schweizweit sind es 600 Betriebe in über 10 Städten und 180’000 Nutzer, die sich über die App angemeldet haben. Und es wurde diesen Monat auch hier ein Meilenstein erreicht: stolze 150’000 Mahlzeiten wurden gerettet und dadurch 303 Tonnen CO2 eingespart.
Mit mutigen Schritten voran
Anfangs Februar konnte das Start-up zusätzliche 6 Millionen Euro Investitionen sichern und die Investitionen in das Unternehmen somit auf 16 Millionen Euro erhöhen, um in vier weitere Länder zu expandieren. Die zusätzlichen Investitionen werden dem Unternehmen zu schnellerem Wachstum verhelfen. Geplant sind 100 Millionen gerettete Mahlzeiten bis Ende 2020.
Das richtige Konzept zur richtigen Zeit
Und Too Good To Go kommt keine Minute zu spät mit diesem Konzept. Die globale Herausforderung ist gross: Lebensmittelverschwendung ist einer der grössten Faktoren für den Klimawandel. Weltweit wird ein Drittel aller produzierten Lebensmittel entsorgt. Und das, obwohl riesige Mengen an Ressourcen in Form von Wasser, Boden, Energie, Verpackung und Futter in die Produktion unseres Essens fliessen. Deshalb soll im Rahmen der UN Sustainable Development Goals bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten unter anderem die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbiert werden. Das heisst, alle Staaten sind gleichermassen aufgefordert, die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Es wird auch an die Schweiz appelliert, die Ziele national umzusetzen. So sollen Anreize geschaffen werden, damit nichtstaatliche Akteure vermehrt einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.
Zitate zur freien Verwendung
Lucie Rein, CEO Too Good To Go Schweiz:
«10 Millionen gerettete Mahlzeiten sind grossartig. Das ist für uns aber nur der Anfang. Unsere Vision ist es, dass es Too Good To Go nicht mehr braucht, weil wir gemeinsam das Problem der Lebensmittelverschwendung beseitigt haben.»
Delila Kurtovic, Marketing Manager Too Good To Go Schweiz:
«Es ist schön zu sehen, mit wieviel Begeisterung unsere User Lebensmittel retten. Der Erfolg der App beweist, dass sich viele Menschen einsetzen möchten und nun einen einfachen Weg gefunden haben, dies zu tun.»
Claudio Beretta, Doktorand Umweltwissenschaften ETH, Präsident foodwaste.ch:
«In der Schweiz endet rund ein Drittel aller Lebensmittel im Eimer oder im Futtertrog. Ein Grossteil davon wird aus dem Ausland importiert, während gleichzeitig fast die Hälfte der Weltbevölkerung unter- oder mangelernährt ist. Too Good To Go ist ein super Projekt, welches einwandfreie, überschüssige Lebensmittel aus Läden und Gastrobetrieben mit uns Konsumierenden verbindet und so eine Win-Win-Win-Situation schafft: Anbieter, Konsumierende und die Umwelt profitieren allesamt.»
Alessandro Gambarini, Leiter Projekte Globus:
«Verminderung von Food Waste ist uns wichtig. Too Good To Go bietet eine tolle Lösung für uns und gibt neuen Kunden die Möglichkeit Globus Produkte kennenzulernen. Das Team ist gut organisiert und die Abwicklung ist einfach – für Partner und Kunden.»
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