Weihnachts-Umfrage: Drei Viertel aller Schweizer*innen kaufen zu viele Lebensmittel – übrig bleiben vor allem Desserts und andere SüssigkeitenWeihnachts-Umfrage: Drei Viertel aller Schweizer*innen kaufen zu viele Lebensmittel – übrig bleiben vor allem Desserts und andere Süssigkeiten
Kurz vor der Adventszeit hat Too Good To Go eine schweizweite Umfrage zur Lebensmittelverschwendung rund um Weihnachten durchgeführt. Diese zeigt: Schweizer*innen kaufen tendenziell zu viel Essen für die Feiertage. Was nach dem Weihnachtsessen zurückbleibt, wird teils kreativ wiederverwertet, allerdings landen bei über 70 Prozent der Befragten Lebensmittel im Müll.
Mit der Adventszeit beginnt für viele Schweizer*innen auch die Planung der bevorstehenden Feiertage. Es müssen Menüs zusammengestellt, Rezepte getestet und Einkaufslisten geschrieben werden. Gerade weil in der Schweiz häufig in grossen Kreisen gefeiert wird, bedarf es einer aufwändigen Vorbereitung. Nach dem Festtagsessen bleiben häufig Süsses oder Beilagen übrig, wie eine Umfrage[1] von Too Good To Go zeigt.
Das Festessen wird meist selbst gekocht (75 Prozent). Um sicherzustellen, dass genügend Essen vorhanden ist, kaufen 41 Prozent der Befragten mehr Lebensmittel als benötigt werden. 35 Prozent gaben an, dass sie manchmal, abhängig von der Gelegenheit und der Anzahl der Gäste, zu viel kaufen würden. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass viele Gastgeber*innen gerne etwas mehr als zu wenig auftischen. Nur 17 Prozent würden gemäss Umfrage gerade genug kaufen, vor allem ältere Befragte über 45 Jahre.
Trotz der Inflation haben die Schweizer*innen laut der Umfrage nicht vor, weniger Essen einzukaufen. Jeder Dritte gibt in der besinnlichen Zeit deutlich mehr für Lebensmittel aus. Aber immerhin will jede*r Fünfte auf Rabatte achten.
Zuviel des Guten: Desserts und Beilagen
Überfüllte Fleischplatten fürs Fondue Chinoise, dutzende Saucen zur Beilage sowie Desserts, die nach einem üppigen Essen kaum jemand mehr mag. Wer kennt es nicht? An Weihnachten wird in der Schweiz gerne gross aufgetischt. Gerade deshalb bleiben gemäss der Umfrage von Too Good To Go bei den meisten (43 Prozent) deutlich mehr Lebensmittel übrig als an normalen Tagen im Jahr. Vor allem von Fleisch, Desserts und Süssigkeiten wird häufig nicht alles gegessen.
Bei den herzhaften Speisen sind es neben Fleisch auch Käse, zum Beispiel vom Raclette oder Fondue, und Gemüse, die nicht komplett aufgegessen werden. Weiter steht Kartoffelsalat weit oben auf der Liste. Bei den süssen Speisen sind es vor allem Guetzli und Gebäck sowie Schokolade, die nach den Feiertagen häufig noch wochenlang zu Hause herumliegen.
Food Waste vermeiden: Kreativität ist gefragt
Was nach den Feiertagen übrig bleibt, wird häufig weggeworfen – rund 73 Prozent der Befragten geben an, Reste zu verschwenden. Bei nur 24 Prozent landet gar nichts im Müll. “Niemand wirft gerne Essen weg, schon gar nicht, wenn es mit viel Liebe zubereitet worden ist. Deshalb schlagen wir vor, die Gäste zu ermutigen, ihr eigenes Aufbewahrungsbox mitzubringen, dann kann sich jeder und jede etwas von den Resten einpacken und nichts muss verschwendet werden”, sagt Georg Strasser-Müller, Country Director Too Good To Go Schweiz und Österreich.
Damit die Reste schlussendlich nicht unberührt im Kühlschrank liegen bleiben, lohnt es sich, kreativ zu werden. So verwandeln drei Viertel der Befragten die Lebensmittel in neue Mahlzeiten. 12 Prozent frieren Lebensmittel ein, 16 Prozent teilen sie mit Familie und Freunden.
[1] Repräsentative Umfrage mit dem deutschen Marktforschungsunternehmen APPINIO GmbH unter 500 Schweizer*innen
Über Too Good To Go
Too Good To Go ist der weltweit führende Marktplatz für überschüssige Lebensmittel. Das Social Impact Unternehmen mit B Corp-Zertifizierung verbindet Nutzer*innen mit Partnern, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Mit über 2,1 Millionen registrierten Nutzer*innen und mehr als 7’200 Partnern konnten in der Schweiz bereits mehr als 9 Millionen Überraschungspäckli von Bäckereien, Supermärkten und Gastronomiebetrieben gerettet werden.
Das dänische Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen ist in 17 Ländern in Europa und Nordamerika aktiv, zählt weltweit über 81 Millionen registrierte Nutzer*innen und arbeitet mit 145’000 Partnerbetrieben zusammen. Seit dem Start im Jahr 2016 hat Too Good To Go weltweit über 270 Millionen Mahlzeiten gerettet. Laut Project Drawdown (2023) ist die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise.
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